Organe spielen im Verbund der Körperstrukturen eine besondere Rolle. Unsere Gesundheit baut auf ihre lebendig abgestimmte Funktion. Den meisten Menschen sind die Organe dem Namen nach bekannt. Unsichtbar, tief in unserem Körperinneren verborgen, erfüllen sie ihre Funktion nahezu unbemerkt. Spürbar werden sie oft erst, wenn eine Dysbalance entsteht.

In diesen Kursen erkunden wir die einzigartige Welt der inneren Organe. Wir betrachten  präzise ihren anatomischen Aufbau. In Form, Lage und Eigenbewegung der Organe spiegelt sich zugleich ihre embryonale Entwicklungsdynamik wieder. Die Nachbarschaftsbeziehungen sowie die ligamentären und faszialen Verbindungen sind Teil unserer Erkundung.  Wie nehmen wir gesunde und beeinträchtigte Funktion wahr?

Wir betrachten und berühren die Organe als Teil eines Gesamtsystems. Wie ist die Verbindung der Organe untereinander? Erst mit einer Einbeziehung viszeraler Strukturen lassen sich zum Beispiel viele Symptome des Bewegungsapparates verstehen und vollständiger behandeln. 

Wie können wir die Form und Physiologie eines Organes zu uns sprechen lassen? Wie zeigt sich die Dynamik, der ganz eigene Charakter des jeweiligen Organs? Wie genau und einzigartig fühlt es sich gerade in diesem Menschen an?

In einer biodynamisch orientierten Behandlung ist die eigene Haltung ausschlaggebend. Wie gelingt es Erwartungen und Vorstellungen gehen zu lassen? Es ist eine Kunst, eigene Gelassenheit und wohlwollende Zugewandtheit zu etablieren. So kann ich als Behandler*in zurücktreten. Ich werde still.

Ein gemeinsamer Raum der Stille darf sich öffnen. Die Qualität dieser Stille trägt in sich ein Potential. Etwas kann geschehen, jenseits der Konditionierungen und Kompensationen. In den Kursen erkunden wir einen Zugang zu diesem tiefen Potential für Heilung. 

Meditative Einführungen in die Erfahrung von Stille, Wahrnehmungsübungen und Bewegungsabfolgen aus dem tibetischen Yoga (Lüjong) sind Teil jedes Kurses.

Die drei Kurse können auch einzeln oder in abweichender Reihenfolge belegt werden.